Ein Jahr nach seinem Start feiert das Serial „Schockstarre“ mit der Folge 25, „Maikäfer flieg“, ein Jubiläum und läutet zugleich den Beginn der zweiten Staffel ein.
Wie es sich gehört, erscheint der Band passend zu Helloween.

 H.L. Ween, Herausgeber der Serie und Gewinner des Deutschen E-Book-Preises 2013, beweist eingangs in „Maikäfer flieg!“, dass man den Sturz nicht vor dem Aufprall loben soll.

Chris Bode
 schockiert in der Story „Kaputtgespielt“ mit der beklemmenden Schilderung eines Psychopathen, der ein leichtlebiges Mädchen überfällt, missbraucht und brutal ermordet. Kommt er ungestraft davon?

Wer die Geschichte „Versuchskaninchen“ von Andrea Tillmanns gelesen hat, wird sich nicht für Geld und gute Worte als Proband in dubiosen Experimenten zur Verfügung stellen.

Und wie gefährlich Lektoren leben, wissen wir spätestens nach Roberto Sastres Story „Zum Sterben langweilig“.

Aber hallo, der Band brauchte nur einen Tag in die Top 100 der bezahlten Kindle E-Books in der Sparte Horror.

Aber jetzt ist er vergriffen.
Lichtscheues Gesindel:
Schockstarre-Herausgeber H.L. Ween hat wieder Exquisites für die Fangemeinde zusammengetragen.

Diesmal aus den Federn von S. Laughter (Ulrike Blatter) und Roberto Sastre. Ergänzt werden deren drei Stories durch einen an Tabus rührenden Shorty von Ween selbst: Wovor fürchten Sie sich mehr, geschätzte Leser/innen? Vor dem lichtscheuen Gesindel, das sich spät in der Nacht auf Bahnhöfen herumtreibt? Oder vor einem blendend aussehenden Mann, hinter dessen wohlgeformten Lippen sich womöglich mörderische Reißzähne verbergen? Nach der Lektüre von „Lichtscheues Gesindel“ wissen Sie vielleicht mehr über den Gentleman – vielleicht aber auch weniger als vorher.

Und passen Sie auf, wenn Sie Witwer sind und die Tochter zu Ihnen ins Bett kriecht. Sie werden nie drauf kommen, was sie wirklich will. Es sei denn, Sie kennen „Papa“ von Mr. Ween.

Wollen Sie sich nochmals gruseln? Dann gibt es nur eines: hinein mit Ihnen in die Haut eines Menschen, der ganz in sich „eingeschlossen“ ist. Sie können dann immer noch wahrnehmen, was um Sie herum und mit Ihnen geschieht. Aber Sie werden ihre Erlebnisse keinem Menschen mehr mitteilen können. Höchstens noch Roberto Sastre …

Leider vergriffen
 
 Geisterrache:  

Die Story „Geisterrache“ der Autorin Charlotte N. Burgh entführt uns in die Welt der Geister und Dämonen. Vier Berliner Touristen lassen sich auf der Insel Maui vom Besten der Zunft kunstvoll tätowieren und geraten nach ihrer Rückkehr in einen Strudel schrecklicher Ereignisse.

Die Geschichte „Subway Thriller“ von Roberto Sastre löst auf andere Weise Irritationen aus – sie endet in der ersten Version mit einem unfassbaren Happy End, als drei Schläger die U-Bahn zu ihrer Bühne machen wollen, in der Wiederholung aber trotz identischer Protagonisten ganz anders.
Manche können in der U-Bahn so wunderbar schlafen. Was aber ist Traum und was Realität?